12.01.2016 Pflegeleichter Bodenbelag
Bei Teppichboden reicht es, einmal in der Woche staubzusaugen
Hofheim, 12. Januar 2016 –
(fpr) Bevor „Staubmäuse“, also Agglomerationen an Grobstaub, Feinstaub und Allergenen, zu sehen sind, sollten nicht nur Hausstaubmilbenallergiker ihren Staubsauger bemühen. Denn nur wer den Boden regelmäßig reinigt, genießt eine Atemluft, deren Feinstaubkonzentration gering ist. Interessant: Um ein ähnliches Maß an Hygiene zu erzielen, muss ein Teppichboden nur einmal in der Woche, ein glatter Boden dagegen schon alle zwei Tage gesäubert werden – zuzüglich feuchtem Wischen.
Staubsauger mit HEPA-Filter
Teppichboden fängt die Partikel aus der Luft ein und bindet sie, sodass sie nicht immer neu aufwirbeln, wenn ein Luftzug auftritt. Dadurch gewinnt die Raumluft an Qualität. Sie enthält weniger Feinstaub und weniger Allergene wie Milbenkot, Blütenstaub oder Tierhaare. Diese sammeln sich stattdessen auf der Oberfläche des Teppichbodens und können, am besten mit einem nach gültigen VDI-Richtlinien geprüften Gerät mit einem speziellen HEPA-Filter, der über 99,9 Prozent des Feinstaubes im System festhält, abgesaugt werden.
Teppichboden ist richtige Weg
Dass viele Menschen glatte Böden Teppichböden dennoch vorziehen, sei unbegründet, sagt auch Dr. Dipl.-Ing. Andreas Winkens vom Umwelt-Ingenieurbüro gui-lab. Er beschäftigt sich seit 15 Jahren mit den Auswirkungen, die verschiedene Bodenbeläge auf die Luftqualität in Innenräumen haben: „Unsere Tests machen deutlich, dass die Feinstaubbelastung der Luft bei glatten Böden im Vergleich zu Teppichboden hoch ist, im Durchschnitt sogar doppelt so hoch.“
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Täglich fängt der Teppichboden viele Kleinstpartikeln auf, die für das menschliche Auge gar nicht sichtbar sind. Er bindet diese an sich, sodass die Atemluft nicht weiter belastet wird – der Mensch atmet gesund ein. (Foto: TEPPICH & DU)
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Studien belegen, dass Teppichboden die Qualität der Raumluft verbessert. Profis empfehlen, ihn einmal in der Woche mechanisch, also mit einem Staubsauger, zu reinigen, damit er die Eigenschaft nicht verliert. (Foto: TEPPICH & DU)
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Feinstaub gelangt tief in die Lunge und löst dort Entzündungsprozesse aus. Ein zusätzliches Risiko bergen Allergene, die sich an die Partikel binden. (Grafik: gui-lab)